JIS-Norm Kohlenstoffstahlplatten entsprechen den Japanischen Industrienormen (JIS), die vom Japanese Industrial Standards Committee entwickelt wurden, und sind wegen ihrer Präzision und Konsistenz bekannt. JIS G3101 ist die wichtigste Norm für warmgewalzte Kohlenstoffstahlplatten und umfasst Stähle wie SS400, SS550 und SM490, wobei „SS“ allgemeine tragwerksmäßige Verwendungen und „SM“ tragwerksmäßige Verwendungen im Schweißen bezeichnet. Die Anforderungen an die chemische Zusammensetzung betonen das Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Schweißbarkeit, wobei der Kohlenstoffgehalt typischerweise ≤0,25 % beträgt, um die Hartbarkeit und Risse während des Schweißvorgangs zu minimieren. Die mechanischen Eigenschaften spezifizieren Zugfestigkeitsbereiche (z. B. hat SS400 eine Zugfestigkeit von 400–510 MPa) und die Fliessfestigkeit, mit Dehnungsanforderungen zur Sicherstellung der Duktilität. JIS-Platten unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle, einschließlich Ultraschallprüfungen auf innere Mängel und Oberflächenuntersuchungen auf Einheitlichkeit. Sie werden in der japanischen Bauindustrie (erdbebenfesten Gebäuden), im Schiffsbau, in der Automobilherstellung und in industriellen Anlagen weit verbreitet eingesetzt, wo hohe Zuverlässigkeit und präzise Abmessungen entscheidend sind. Internationale Projekte in Asien und darüber hinaus greifen oft auf JIS-Normen zurück, um mit japanischen Ingenieurpraktiken kompatibel zu sein. Lieferanten von JIS-Normplatten stellen normalerweise detaillierte Werkzeugprüfberichte und Konformitätszertifikate zur Verfügung, um Nachverfolgbarkeit und Leistungskonsistenz sicherzustellen. Der Ruf wegen hoher Qualität und strenger Herstellungsprozesse macht JIS-Norm Kohlenstoffstahlplatten in Branchen, die Präzision und Haltbarkeit verlangen, zur bevorzugten Wahl.