Schweissbare Kohlenstoffstahlplatten sind speziell entwickelt, um verschiedene Schweißverfahren – wie das geschützte Metallbogenschweißen (SMAW), das Gas-Metall-Arc-Schweißen (GMAW) und das Flux-Cored-Arc-Schweißen (FCAW) – durchzuführen, ohne die mechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen oder übermäßige Verformungen oder Risse zu verursachen. Schlüsselig für ihre Schweißbarkeit ist eine kontrollierte chemische Zusammensetzung, insbesondere ein niedriger Kohlenstoffgehalt (typischerweise ≤0,25 %) und begrenzte Schwefel/Phosphor-Beschaffenheiten, die das Risiko von wasserstoffinduzierten Rissen und Brüchigkeit reduzieren. Legierungselemente wie Mangan werden hinzugefügt, um die Festigkeit zu verbessern, während die Schweißbarkeit gewahrt bleibt, und Entoxidationsmittel wie Silizium oder Aluminium sorgen für einen sauberen Schmelzpool. Schweissbare Kohlenstoffstahlplatten können einer Normalisierung oder Annektion unterzogen werden, um eine gleichmäßige Mikrostruktur zu erreichen und Restspannungen zu reduzieren. Vorheizen- und Nachschweißwärmebehandlungsanforderungen (PWHT) hängen von der Plattendicke und den Schweißparametern ab, wobei dickere Abschnitte oft eine Vorheizung erfordern, um Abkühlraten zu verlangsamen und die Bildung von Martensit zu verhindern. Die mechanischen Eigenschaften nach dem Schweißen müssen die Spezifikationen des Basismaterials erfüllen oder übertreffen, wobei Zugversuche, Biegeversuche und Aufprallversuche an geschweissten Fugen durchgeführt werden, um die Integrität sicherzustellen. Diese Platten werden weitgehend in der Baubranche (geschweißte Stahlrahmen), Druckbehältern, Rohrleitungen und tragenden Komponenten eingesetzt, wo verlässliche Fugen essentiell sind. Normen wie ASTM A516 für Druckbehälterplatten oder EN 10149 für hochfestes Strukturstahl legen Anforderungen an die Schweißbarkeit fest. Eine richtige Auswahl und ordnungsgemäße Schweißverfahren sind entscheidend, um die strukturelle Sicherheit und Haltbarkeit von geschweißten Komponenten zu gewährleisten.