Fertigungsfähige Kohlenstoffstahlplatten sind für Anwendungen konzipiert, die eine hohe Fertigungsfähigkeit erfordern. Sie kombinieren angemessene Härte, Zugformbarkeit und Verschleißwiderstand, um Fertigungsoperationen wie Schneiden, Bohren, Fräsen und Drehen zu erleichtern. Diese Platten haben in der Regel einen Kohlenstoffgehalt von 0,1 % bis 0,3 %, was Formbarkeit und Fertigungsfähigkeit ausbalanciert – ein niedriger Kohlenstoffgehalt verbessert die Zugformbarkeit, kann jedoch die Härte verringern, während ein höherer Kohlenstoffgehalt die Festigkeit erhöht, aber die Bearbeitbarkeit verringern kann. Legierungselemente wie Mangan, Schwefel und Phosphor werden oft hinzugefügt, um die Fertigungsfähigkeit zu verbessern: Schwefel bildet Mangan-Schwefel-Einschlüsse, die als Spaltbrecher wirken, während Phosphor die Härte erhöht, ohne die Zugformbarkeit erheblich zu beeinträchtigen. Fertigungsfähige Kohlenstoffstahlplatten unterziehen sich einer präzisen Wärmebehandlung, wie z. B. Annealing oder Normalisieren, um eine gleichmäßige Mikrostruktur und optimale Härte (typischerweise 150-220 HB) für eine effiziente Bearbeitung zu erreichen. Oberflächenfinish wird sorgfältig kontrolliert, um Mängel zu minimieren, die das Werkzeugleben beeinträchtigen könnten. Diese Platten werden weitgehend bei der Herstellung von Bauteilen für Maschinen, Fahrzeugteile (Räder, Wellen) und Industrieausrüstungen eingesetzt, wo genaue Abmessungen und Oberflächenqualität entscheidend sind. Die Fertigungsfähigkeit wird anhand von Faktoren wie Werkzeugleben, Spaltbildung und Oberflächenrauheit bewertet, wobei Normen wie ISO 3685 Testmethoden bereitstellen. Beim Auswählen von fertigungsfähigen Kohlenstoffstahlplatten berücksichtigen Ingenieure den spezifischen Bearbeitungsprozess (z. B. Hochgeschwindigkeitsschneiden im Vergleich zu schwerem Fräsen), die erforderlichen Toleranzen und nachfolgende Bearbeitungsverfahren (wie Wärmebehandlung oder Galvanisieren), um optimale Leistung und Kosteneffizienz sicherzustellen.